re:publica

Die re:publica ist eine Konferenz (jährlich im Frühjahr in Berlin), die sich mit dem Web 2.0, insbesondere mit Blogs, sozialen Medien und der Informationsgesellschaft beschäftigt. An 3 Tagen werden Vorträge und Workshops (auch direkt ins Internet gestreamt) zu verschiedenen Themen gehalten, die von Medien und Kultur über Politik und Technologie bis hin zu Unterhaltung reichen.

Inhalt:

Organisation

Die Konferenz wird von den Betreibern der deutschen Blogs Spreeblick und netzpolitik.org organisiert, die für die Veranstaltung 2011 die republica GmbH gegründet haben. Sie wird vom Medienboard Berlin-Brandenburg und der Bundeszentrale für politische Bildung gefördert. Der Name re:publica leitet sich von res publica ab, was so viel wie "öffentliche Angelegenheit" bedeutet.

Die erste re:publica unter dem Motto "Leben im Netz" fand vom 11. bis 13. April 2007 statt und zog rund 700 Besucher an. Im Laufe der Jahre wuchs die Veranstaltung kontinuierlich, mit 5000 internationalen Besuchern und rund 350 Referenten im Jahr 2013. Jedes Jahr wurden andere Schwerpunkte gesetzt, zum Beispiel Datenschutz im Jahr 2008 und geistige Eigentumsrechte und politische Aspekte der Internetnutzung im Jahr 2009.

Themen

  • re:publica'07 – Leben im Netz
  • re:publica'08 – Die kritische Masse
  • re:publica'09 – Shift happens
  • re:publica'10 – now here
  • re:publica'11
  • re:publica'12 – Act!on
  • re:publica'13 – IN/SIDE/OUT
  • re:publica'14 – INTO THE WILD
  • re:publica'15 – Finding Europe
  • re:publica'16 – TƎИ
  • re:publica'17 – Love out Loud!
  • re:publica'18 – POP
  • re:publica'19 – tl;dr
  • re:publica'20 – ASAP
  • re:publica'21 – In the Mean Time

Kritik

Adblock Plus

Der Blogger Sascha Pallenberg kritisierte nach der re:publica’16, dass "Adblock Plus" (der wegen seines Geschäftsmodells mehrfach in der Kritik stand) Hauptsponsor der Konferenz in diesem Jahr war.
So wurden beispielsweise Pixi-Bücher verteilt, die Werbung für das Browser-Plugin machen sollten. Bei einem Vortrag von Adblock Plus gemeinsam mit Flattr war nicht erkennbar, für solche Auftritte Geld an die re:publica gezahlt wurde (dies war auch bei anderen Partnern nicht erkennbar).
Für zukünftige Veranstaltungen sollte jedoch ein "Code of Conduct" für die Zusammenarbeit mit Sponsoren und Partnern entwickelt werden, wodurch Partnerinhalte besser gekennzeichnet und Werbematerialien gewissenhafter geprüft werden sollten.

Bundeswehr

Die Teilnahme der Bundeswehr in Uniform zur re:publica 2018 war seitens der Veranstalter nicht erwünscht und wurde unterbunden.
Es gibt Gegenstimmen wiesen darauf hin, dass die Bundeswehr ein fester Bestandteil Deutschlands sei, und das andere staatliche Institutionen, wie das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, gleichwohl als Partner der Konferenz zugelassen seien.
Dies führte auch zu einer geschickten Reaktion vor dem Gelände der Digitalkonferenz: Soldaten der Bundeswehr warben unter dem Motto „Zu Bunt gehört auch Grün“ für ihre Teilnahme in Uniform.