Dreischeibenhaus

Das Dreischeibenhaus ist ein 96 Meter hohes Bürogebäude an der August-Thyssen-Straße im Stadtteil Hofgarten in der Düsseldorfer Innenstadt. Es wurde auch Thyssen-Hochhaus genannt, da es früher als Hauptsitz der Konzerne Thyssen und ThyssenKrupp (heute: Essen und Duisburg) genutzt wurde.
Es gehört zu den bedeutendsten Beispielen der Nachkriegsmoderne (Bauzeit: 1957–1960) und ist ein Symbol für das Wirtschaftswunder der Nachkriegszeit und steht im Kontrast zum benachbarten Düsseldorfer Schauspielhaus am Gustaf-Gründgens-Platz.

In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich der in 2010er Jahren gebaute Kö-Bogen und bis zum Abriss im April 2013 der sogenannte "Tausendfüßler" (eine 536 Metern lange Autohochstraße).

Zunächst wurde das Gebäude in den frühen 1990er Jahren komplett saniert, dann ein weiteres Mal 2013 unter der Leitung des Düsseldorfer Büros HPP Architekten. Das Hochhaus bietet nun 35.000 m2 Bruttogeschossfläche auf 26 Etagen.

Seine Bezeichnung verdankt das Dreischeibenhaus der Gliederung in 3 rechteckige, parallele, gegeneinander versetzte, nur ca. 8,5 m breite Elemente, von denen das mittlere das höchste ist.

Im Erdgeschoss war 1961 die damals hochmoderne Datenverarbeitungsanlage IBM 7070 installiert.

Im Film Cloud Atlas (2012) wurde die Glasfassade der Ostseite des Dreischeibenhauses mit dem Haupteingang in eine Filmszene montiert, die das San Francisco der 1970er Jahre darstellen soll.