Marathon

Der Düsseldorf-Marathon ist ein jährlich Ende April stattfindender Straßenlauf, der erstmals im Jahr 2003 ausgetragen wurde. Die Gebühren unterliegen einer Staffel, die ersten Anmeldungen sind günstiger, und liegen etwa zwischen 50€ bis 100€.

Am Renntag finden auch andere Veranstaltungen statt, wie z.B. eine Marathon-Staffel, und es nehmen über 10.000 Menschen teil.

Der organisierenden Verein "rhein-marathon-düsseldorf e.V". ist Mitglied der "Association of International Marathons and Distance Races" (AIMS) und der "German Road Races (GRR) e.V.". Der Event wurde hauptsächlich von der Metro Group gesponsert und nannte sich bis 2019 METRO Group Marathon.
Er wurde nach dem aktuellen Hauptsponsor offiziell "Uniper Rhein Marathon" genannt; Uniper ist ein internationales Energieunternehmen mit rund 12.000 Mitarbeitenden in mehr als 40 Ländern.

Wegen der Covid-19-Pandemie wurde das Rennen in den Jahren 2020, 2021 und 2022 suspendiert.

Inhalt:

Strecke

Die Strecke ist ein bis auf die Rheinüberquerungen flacher Rundkurs und führt durch Teile der Stadt und entlang des Rheinufers. Der Start erfolgt am Joseph-Beuys-Ufer am Rhein nördlich der Altstadt. Die ersten Kilometer der meist zuschauerstarken Laufstrecke führen vorbei an der Düsseldorfer Messe, durch Derendorf und Düsseltal im Norden, dann über das Zooviertel in die Innenstadt, wo sich die Halbmarathonmarke auf der Berliner Allee befindet. Von dort aus geht es nach Unterbilk und in den Medienhafen, vorbei an den Gehry-Bauten (km 25) in Richtung Königsallee und Oberkassel. Das Ziel liegt am Rheinufer wenige Meter vor dem historischen Burgplatz.

Einrad

Seit der Veranstaltung 2005 gab es eine eigene Einrad-Wertung. Die Einradfahrer starteten gemeinsam mit den Handbikern. Gefahren wurde in 2 Klassen: einer Standardklasse (Raddurchmesser max. 733 mm, Kurbellänge min. 114 mm, Übersetzung 1:1) und einer Unlimited Klasse (größere Räder, kürzere Kurbeln und Getriebeübersetzung sind erlaubt).

Das Rennen wurde als Internationale Deutsche Einrad-Marathon-Meisterschaft gewertet. Seit 2015 lässt der Veranstalter keinen Einradmarathon mehr zu. Die Handbiker wollten ihren Handbike-Trophy Cup in Düsseldorf nicht mehr austragen, somit fiel diese Disziplin weg.

Kids-Cup

Eine Besonderheit ist bei diesem Lauftreff die Laufgruppe für Kinder (8 bis 17 Jahre). Nach einem kindgerechten Warm-up startet das Ausdauertraining im Bereich Wiese Landtag und Medienhafen. Mit Koordinationstraining und Laufspielen kommt dabei auch der Spaß nicht zu kurz.

Auf einer Strecke von 2 bzw. 3km (je nach Alter) endet der Lauf im großen Zieltor an der Rheinuferpromenade (genau wie beim Marathon und Halbmarathon).

Sieger

Frauen

  • 2003: Joyce Kandie (Kenia) – 02:55:44
  • 2004: Dorota Ustianowska (Polen) – 02:39:41
  • 2005: Luminita Zaituc (Deutschland) – 02:26:44
  • 2006: Luminita Zaituc -2- (Deutschland) – 02:34:53
  • 2007: Luminita Zaituc -3- (Deutschland) – 02:29:37
  • 2008: Melanie Kraus (Deutschland) – 02:33:36
  • 2009: Susanne Hahn (Deutschland) – 02:29:26
  • 2010: Natalja Wolgina (Russland) – 02:30:47
  • 2011: Merima Mohammed (Äthiopien) – 02:28:15
  • 2012: Agnes Jeruto Barsosio (Kenia) – 02:25:49
  • 2013: Melkam Gizaw (Äthiopien) – 02:26:24
  • 2014: Annie Bersagel (Vereinigte Staaten) – 02:28:59
  • 2015: Annie Bersagel (Vereinigte Staaten) – 02:28:29
  • 2016: Zsofia Erdelyi (Ungarn) – 02:35:34
  • 2017: Doroteia Alves Peixoto (Portugal) – 02:32:00
  • 2018: Wolha Masuronak (Belarus) – 02:25:25
  • 2019: Anja Scherl (Deutschland) – 02:32:55

Männer

  • 2003: Gideon Koech (Kenia) – 02:20:45
  • 2004: Carsten Eich (Deutschland) – 02:14:06
  • 2005: Alan Wendell Silva (Brasilien) – 02:17:19
  • 2006: Julius Kiptum Rop (Kenia) – 02:15:56
  • 2007: Bellor Minigwo Yator (Kenia) – 02:09:47
  • 2008: Yaser Belal Mansour (B.M. Yator) -2- (Katar) – 02:11:15
  • 2009: David Kiprono Langat (Kenia) – 02:10:46
  • 2010: Iaroslav Mușinschi (Moldau) – 02:08:32
  • 2011: Nahashon Kimaiyo (Kenia) – 02:10:54
  • 2012: Dibaba Tola (Äthiopien) – 02:08:27
  • 2013: Dereje Debele Tulu (Äthiopien) – 02:07:48
  • 2014: Gilbert Yegon (Kenia) – 02:08:07
  • 2015: Marius Ionescu (Rumänien) – 02:13:19
  • 2016: Japhet Kosgei (Kenia) – 02:10:46
  • 2017: Robert Chemonges (Uganda) – 02:10:32
  • 2018: Gilbert Yegon (Kenia) – 02:13:55
  • 2019: Tom Gröschel (Deutschland) – 02:13:49

Rekorde

Folgende Streckenrekorde, d.h. die besten Zeiten auf dem Parcours, wurden aufgestellt:

  • Männer: 2:07:48 h, Dereje Debele Tulu (Äthiopien), 2013
  • Frauen: 2:25:25 h, Wolha Masuronak (Belarus), 2018

Zum Vergleich: der Weltrekord der Männer über die 42,195 Kilometer liegt bei 2:01:39 Stunden – diese Zeit schaffte der Kenianer Eliud Kipchoge (* 1984) beim Berlin-Marathon im Jahr 2018.
Die Britin Paula Radcliffe hatte über 16 Jahre lang den Weltrekord gehalten: Sie schaffte 2003 in London die Strecke in 2:15:25 Stunden. Dann folgte 2019 die Sensation: die Kenianerin Brigid Kosgei (* 1994) gewann den Chicago-Marathon in 2:14:04 Stunden.